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Ausflug ins Elsass am 23.06.2012

Mit voll besetztem Reisebus fuhren wir am vergangenen Samstag frühmorgens hinein in einen sommerlichen Vormittag zur Hochkönigsburg. Die Anlage ist eine der höchstgelegenen Burgen im Elsass. Nach einem kurzen Fußweg wurden wir bereits zu einem kleinen geführten Rundgang erwartet. Unter Aufbietung unserer ganzen Konzentration und Übersetzungsunterstützung von Margot und Lothar wandelten wir mit MademoiselleClaudette auf den Spuren der Hohenstaufer und Habsburger. Das Chateau wurde im 12. Jahrhundert erbaut, wechselte immer wieder die Besitzer und ist seit 1919 wieder Eigentum des französischen Staates.
Während dieser Besichtigung hatten fleißige Helfer am Straßenrand eine kleine Bar errichtet. So konnten alle bei der Rückkehr zum Bus von den Jungfern Karin und Renate sowie Edelmann Fritz eine Sekterfrischung empfangen. Und dieses Gläschen löste auch beim Letzten Hungergefühle aus. Deshalb fuhren wir so rasch als möglich zum Picknickplatz, beluden Tische mit elsässischen Spezialitäten, Getränken und jeder Menge Baguettestangen und ließen es uns bis zum letzten Krümel schmecken. Zum Nachtisch aßen wir kleine Kanonenkügelchen zur „Verbannung der Kriegsgelüste an das vereinte Europa“ (Zitat von Margot).
Das nächste Reiseziel hieß Eguisheim, wenige Kilometer entfernt von Colmar, an der elsässischen Weinstraße gelegen. Wir bestaunten Altstadt und Ringgassen. Blumenschmuck und Fachwerk, die dortige Kirche St. Peter und Paul und eine Kapelle bei der achteckigen Burganlage in der Ortsmitte. Dort sangen wir zu unserer eigenen und fremder Freude. Der berühmteste Sohn Eguisheims ist Graf Bruno von Egisheim, 1048 wurde er Papst der kath. Kirche und nannte sich Leo IX.
Den Abschluss hatten Margot und Lothar in Obernai, südwestlich von Straßburg am Fuße des Odilienberges, vorgesehen. Ein Stadtmauerring ist noch weitgehend erhalten. Am Marktplatz steht das zum Restaurant umgebaute ehemalige „Kornhaus“, wo wir zum Abendessen angemeldet waren. Flinke, höfliche Mitarbeiter bedienten uns aufmerksam mit elsässischen Speisen. Ihre Kleidung, Bemalung und der Kopfschmuck ließen keine Zweifel aufkommen, dass sie sich für das abendliche EM-Fußballspiel gegen Spanien einen Sieg erhofften.
Nach dem Essen ein letzter Streifzug durchs Städtle zurück zum Bus. Vom Fahrer wurden wir gelobt für unsere Pünktlichkeit. Sicher brachte er uns zurück in die Heimat. Vielen herzlichen Dank nochmals am Margot, Lothar und deren Ehegatten, die einen wirklich tollen Ausflug organisiert haben. Sie sind vorgefahren, haben vorgefühlt, Probe gegessen und gesessen, Busparkplätze erkundet und ein idyllisches Picknickplätzchen entdeckt. Die Arrangeure des Ausflugs in zwei Jahren werden demnächst „rausgedidde“. Ein dickes Dankeschön natürlich der Vereinsführung für die großzügige finanzielle Beigabe.